Neue Materialien für die additive Fertigung

3D-Drucker bei der Arbeit

Quelle: Fraunhofer IPA/Foto: Christian Bay

Neue Materialien für die additive Fertigung

Um die Qualifizierung neuer Polymerwerkstoffe für das »High Speed Sintering« (HSS) zu beschleunigen, haben das Fraunhofer IPA, die Universität Bayreuth und die voxeljet AG das HSS Material Network initiiert. Es bietet Unternehmen jeder Größe flexible Unterstützung bei der Entwicklung, Parametrisierung und Zertifizierung von Polymerwerkstoffen.

Veröffentlicht am 4.11.2021

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Eine hochwertige Bauteilqualität mittels additiver Fertigung zu erzielen wird immer wichtiger. Nur durch eine perfekte gegenseitige Abstimmung von additivem Fertigungssystem und zu verarbeitendem Material können höchste Bauteilqualitäten realisiert werden. Hierfür haben das Fraunhofer IPA, die Universität Bayreuth und die voxeljet AG das »HSS Material Network« initiiert. Ziel des Netzwerks ist es Wissen zu teilen und gemeinsam die Qualifizierung neuer Polymerwerkstoffe für das innovative additive Fertigungsverfahren »High Speed Sinterung« (HSS) zu beschleunigen.

Die Ergänzung der Kompetenzen der Partner ermöglicht Unternehmen jeder Größe eine einzigartige Unterstützung, angefangen von einer ersten Werkstoffeignungsprüfung, über eine spezifische Entwicklung und Parametrisierung bis hin zu einer Zertifizierung. So können sich Unternehmen beispielsweise von den Expertinnen und Experten dabei unterstützen lassen das ideale Material für ihre Anwendung zu identifizieren und geeignete Prozessparameter zur Verarbeitung zu bestimmen.

Symbiose aus angewandter und Grundlagenforschung

Im HSS Material Network gehen anwendungsnahe und grundlegende Forschung eine Symbiose ein. Die Forscherinnen und Forscher um Professor Frank Döpper, Leiter der Projektgruppe Prozessinnovation des Fraunhofer IPA, werden dabei durch den Campus Additive.Innovationen (CA.I), einen inter- und transdisziplinären Think Tank an der Universität Bayreuth, unterstützt. Die dadurch bereitgestellten Fähigkeiten und Ressourcen unterschiedlichster Disziplinen wie etwa Werkstofftechnik, Produktionstechnik und Chemie bieten gepaart mit der zur Verfügung stehenden komplett offenen HSS-Fertigungsanlage optimale Bedingungen. »Mit dem Beitritt zum HSS Material Network wollen wir unseren Kunden eine flexible und risikoarme Outsourcing-Option für die Materialentwicklung bieten«, sagt Döpper.

Interessenten können sich dem HSS Material Network anschließen.

Ihr Ansprechpartner

M.Sc. Jan Felix Kemnitzer

Leiter der Gruppe Innovative Prozesse
Telefon: +49 921 78516-412