Podcast über Künstliche Intelligenz in der Produktion

Portrait Marco Huber

KI-Experte Marco Huber. (Quelle: Fraunhofer IPA/Foto: Karin Röhricht)

Podcast über Künstliche Intelligenz in der Produktion

Was genau ist Künstliche Intelligenz (KI)? Warum ist die Digitalisierung wichtig für KI und welche Anwendungen sind wie umsetzbar? KI-Experte Marco Huber spricht im Podcast »Fabrik der Zukunft« über alle wichtigen Fragen, die produzierende Firmen zum Thema KI haben.

Veröffentlicht am 9.11.2021

Lesezeit ca. 3 Minuten

Künstliche Intelligenz hilft bereits seit vielen Jahren beim Lösen von Problemen, die vom Menschen intelligentes Handeln erfordern. Auch für das Produktionsumfeld bieten sich viele gewinnbringende Anwendungsmöglichkeiten. Mit Methoden wie dem Maschinellen Lernen (ML), dem aktuell am meisten verbreiteten Teilgebiet von KI, können Firmen einen höheren Automatisierungsgrad erreichen, ihre Kapazität vergrößern und die Kosten senken.

Indem ML-basierte Algorithmen und insbesondere Neuronale Netze in Simulationen trainiert und dann auf reale Produktionen transferiert werden, verringern sich Einricht- und Umrüstzeiten. Roboter können autonomer werden, indem sie dank der trainierten Algorithmen beispielsweise selbstständig Greifpunkte für eine Griff-in-die-Kiste-Anwendung ermitteln können. Wo bisher also viel manueller Aufwand betrieben werden muss, kann KI künftig für mehr Effizienz sorgen. Das ist insbesondere für Produktionen mit kleinen oder mittleren Losgrößen hochinteressant, weil KI-Technologien diese flexibler gestalten können. So lohnt sich Automatisierung auch für den Mittelstand.

Auch in Zukunft keine menschenleeren Fabriken

Auf diese und viele weitere Entwicklungen geht Marco Huber in der neuen Podcast-Folge ein. Er erklärt zum Beispiel, wieso nicht jede Fabrik komplett digitalisiert sein muss, um KI nutzen zu können. Außerdem veranschaulicht er einfachere Anwendungsfälle, wie zum Beispiel die optische Qualitätsprüfung oder auch komplexe Einsätze, wie beispielsweise in der vorausschauenden Wartung. Nicht zuletzt zeigt Huber auf, dass alle Entwicklungen im Kontext einer menschzentrierten KI erfolgen sollten. Denn damit Anwender der Technologie vertrauen und diese akzeptieren sowie auch aufgrund rechtlicher Vorgaben, bedarf es bestimmter Kriterien wie Zuverlässigkeit, Robustheit und Transparenz. Gerade letzterer schenkt Huber im Kontext seiner Forschungen rund um »erklärbare KI« oder auch xAI besondere Aufmerksamkeit. Hierfür entwickelt er Methoden, mit denen ursprünglich nichttransparente Algorithmen für den Menschen erklär- und nachvollziehbar werden.

Das Fraunhofer IPA forscht zu diesen und zahlreichen weiteren Projekten und bietet interessierten Firmen vielfältige Unterstützung rund um das Thema KI für die Produktion – von der ersten Ideenfindung einer geeigneten Anwendung über die Machbarkeit und Konzeptionierung bis hin zur fertig einsetzbaren Lösung. Am Ende des Podcasts wagt Huber einen Blick in die Zukunft. In dieser wird es seiner Ansicht nach alles andere als die menschenleere Fabrik geben. Stattdessen wird KI neben den hier bereits genannten Anwendungen auch für Assistenzsysteme genutzt werden, die den Menschen im produzierenden Umfeld unterstützen.

Die aktuelle Folge findet sich hier – hören Sie rein.

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr.-Ing. Marco Huber

Leiter des Zentrums für Cyber Cognitive Intelligence (CCI)
Telefon: +49 711 970-1960