Viele Unternehmen möchten in der Montage mehr automatisieren. Die Aufwände hierfür sind aber oft noch hoch. Deshalb entwickelt ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA Software, die das Planen, Umsetzen, Inbetriebnehmen und Anpassen von automatisierten Montageanwendungen, beispielsweise mit einem Roboter, vereinfacht und teilautomatisiert.
»Produktion und Service in Deutschland können nicht ohne Robotik«
Gestern stellten Mit-Herausgeber Dr. Werner Kraus und das Team der »International Federation of Robotics« (IFR) das neue Jahrbuch »World Robotics« vor. Sein Interview mit Dr. Susanne Bieller, »General Secretary« der IFR, gibt Einblicke in Marktzahlen der Industrie- und Servicerobotik, Besonderheiten einzelner Märkte und weltweite Trends.
Roboter handhabt verpackte Lebensmittel in Hochgeschwindigkeit
Eine Vielzahl unterschiedlicher Objekte in Taktzeiten von etwa einer Sekunde handhaben können: Dieser Herausforderung stellte sich ein Entwicklungsteam vom KI-Fortschrittszentrum am Fraunhofer IPA. Das Ergebnis ist ein Demonstrator, der Tabletts mit Lebensmitteln zum Beispiel für Krankenhäuser zusammenstellt.
Filigrane Kabelmontage mit Robotern
Montageautomatisierung ist ein zentrales Thema am Fraunhofer IPA, denn der Robotereinsatz ist hier gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) noch recht gering. Dies zu ändern ist das Ziel von Cellios, einer Ausgründung des Fraunhofer IPA. Das Team möchte die Kabelmontage auch für kleine Losgrößen wirtschaftlich umsetzbar machen.
Montageplanung neu gedacht
Kostenintensiv, zeitaufwendig und fehleranfällig – das sind Hindernisse in der bisherigen Montageplanung. Das 2022 am Fraunhofer IPA ausgegründete Unternehmen Assemblio GmbH begegnet diesen Herausforderungen mit einer KI-basierten intelligenten und automatisierten Montageplanung.
Roboter automatisieren Sterilitätstests in Labors
Der Bedarf an Automatisierung in Labors steigt stetig. Allerdings sind die Anforderungen an eine roboterunterstützte Anwendung in diesem Kontext hoch. Wie sie sich dennoch technisch und wirtschaftlich sinnvoll umsetzen lässt, zeigt das Fraunhofer IPA mithilfe eines Prototyps in einer Kooperation mit der Firma Skan.
Automatisierung von morgen heute erfolgreich umsetzen
Von der Idee bis zur Anwendung: Automatisierungspotenziale richtig einschätzen, tragfähige Konzepte erstellen, technische Machbarkeit absichern und Konzepte in der Produktion implementieren
Mobile Robotik als Schlüssel zur Matrixproduktion
Damit die Matrixproduktion optimal funktioniert, braucht es eine ganze Flotte mobiler Roboter. Ameisen dienen als Vorbild, um dieses dynamische Zusammenspiel möglichst effizient zu orchestrieren. Agha Ali Haider Qizilbash von der Abteilung Roboter- und Assistenzsystem gibt einen Einblick in seine Forschung.
Neues Regelungsverfahren mit Greif- und Bahnplanung für Cobots
Typisches Einsatzszenario für die neu entwickelten Regelungsalgorithmen, in dem ein Roboter in direkter Nähe des Menschen zum Einsatz kommt. (Quelle: ARENA2036/Foto: Rainer Bez) Neues Regelungsverfahren mit Greif- und Bahnplanung für Cobots Damit die Manipulatoren eines Roboters auch in dynamischen Umfeldern ohne Ruckeln und ohne Menschen zu gefährden, eine Greifbewegung ausführen...
Technologien für die industrielle Demontage von Batteriemodulen und E-Motoren
Elektromobilität ist im Aufwind. Umso wichtiger wird in Zukunft ein wirtschaftlicher, sicherer und nachhaltiger Umgang mit den ausgedienten elektrischen Komponenten Batterie und Antriebsstrang. Daran arbeitet das Fraunhofer IPA mit zwölf Verbundpartnern im Forschungsprojekt »DeMoBat«.
Roboter für die Wischdesinfektion von Oberflächen
Der am Fraunhofer IPA entwickelte Desinfektionsroboter »DeKonBot 2« kann nach einmaligem Einlernen autonom durch ein Gebäude fahren. Türklinken, Lichtschalter oder künftig auch Griffleisten erkennt er, befreit diese mit seinem Bürstensystem von grobem Schmutz und bringt Desinfektionsmittel auf.
Künstliche Intelligenz optimiert End-of-Line-Prozesse
Die Qualitätssicherung und das Verpacken von Bauteilen am Ende der Produktion sind bisher ein aufwendiger, manueller Prozess. Die gemeinsamen Arbeiten vom Fraunhofer IPA und der Witzenmann GmbH aus Pforzheim zeigen, wie künstliche Intelligenz (KI) diese Arbeitsschritte automatisieren kann.
Maschinelles Lernen ermöglicht matrixfähige Kommissionierzelle
Bisher ist es sehr aufwendig, die Produktionslinie umzustellen, wenn ein neues Teil produziert werden soll. Die Matrixproduktion ermöglicht mehr Flexibilität. Das Fraunhofer IPA zeigt an einem Demonstrator, wie sich die Vereinzelung, Zuführung und Kommissionierung von Bauteilen matrixfähig umsetzen lässt.
Selbstlernende Roboter – die matrixfähige Montagezelle
Personalisierte und auf die Kundenwünsche zugeschnittene Produkte, wie Kleidung, Handyhüllen oder Autos gehören heute längst zum Standard. Dieser Wunsch nach Individualität erfordert lernfähige Roboter in der Produktion, die sich ihre wechselnden Aufgaben selbst beibringen. Arik Lämmle erklärt, wie das funktioniert.
Automatisierungspotenzialen auf der Spur
Viele Unternehmen würden gerne mehr automatisieren und Roboter einsetzen. An welchen Stellen dies technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist, ermittelt die »Automatisierungs-Potenzialanalyse« (APA). Eine neue Variante ist nun auch standortübergreifend einsetzbar.
Säulen mehrlagig schweißen leichtgemacht
Auf Baustellen ist das Mehrlagenschweißen eine schwere, monotone Aufgabe. Für die schweißtreibende Arbeit stehen immer weniger Fachkräfte zur Verfügung. Deshalb hat das Fraunhofer IPA nun einen Roboter-Prototyp entwickelt, der strukturelle Säulen automatisch zusammenschweißt.
»High Mix Low Volume«-Produktionen wirtschaftlich automatisieren
Seit ein paar Jahren verfolgt das Fraunhofer IPA das Ziel einer »Automatisierung der Automatisierung«. Softwarelösungen und neue Konzepte sollen – unterstützt durch maschinelle Lernverfahren – helfen, Anwendungen im Produktionsumfeld schneller, flexibler und autonomer einrichten und umrüsten zu können.
Vorgestellt! Ein Tag mit… Marius Moosmann
»Die ganz leere Kiste muss bei Griff-in-die-Kiste-Anwendungen das Ziel sein«, erklärt Marius Moosmann, an einem seiner typischen Arbeitsplätze, dem Versuchsfeld. Zusammen mit seinen Kollegen und Studierenden arbeitet er seit 2019 am »AI Picking«-Demonstrator. Interaktiv hat den Forscher einen Tag lang begleitet und Einblicke in seine Arbeit erhalten.
Roboter bestücken Tragschienen mit Reihenklemmen
Schlau programmierte Roboter anstelle einer teuren Anlage für die automatisierte Tragschienenmontage: Die Software »pitasc« vom Fraunhofer IPA macht dies möglich. Mithilfe von Programmbausteinen lassen sich Roboter kraftgeregelt programmieren. Ein Bericht über ein gemeinsames Projekt mit der Firma Wago.
Digitale Helfer für die Montageautomatisierung
Eine App, um Automatisierungspotenziale zu ermitteln, und eine Webseite für die automatisierungsfreundliche Konstruktion von Bauteilen: Mit diesen beiden Tools können Unternehmen ihre Montage effizienter und wirtschaftlicher gestalten. Beide sind mit wenigen Klicks einsetzbar.
Maßgeschneiderter reinheitstauglicher Maschinenanzug
Mit 2ndSCIN® hat ein Forschungsteam vom Fraunhofer IPA eine Schutzumhüllung für Roboter und andere Automatisierungskomponenten entwickelt, die in einem Reinraum zu Einsatz kommen sollen.
Mit frischem Blick aus der Krise
Dr.-Ing. Johannes Wößner arbeitet seit Jahrzehnten eng mit dem Fraunhofer IPA zusammen und ist Ansprechpartner für nationale und internationale Projekte zum Thema »Automatisierungs-Potenzialanalyse« und »Design for Automation«.
»Unser Hygienebewusstsein wird sich nachhaltig ändern«
Seit Beginn der Pandemie erfahren Desinfektions- und Reinigungsroboter großes Interesse. Mit ihnen beschäftigt sich Dr. Birgit Graf seit vielen Jahren. Im Interview spricht sie über den neuesten Roboter »DeKonBot«, ihr Forschungsprojekt »MobDi« sowie Entwicklungen zur Robotik in der Gesundheitsbranche.
Der Griff-in-die-Kiste
Ein Beispiel für eine taktgebende Technologie ist der Griff-in-die-Kiste. Seine Entwicklung zeigt exemplarisch den Weg vom Forschungsergebnis zum kaufbaren Produkt bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH. Die Technologie wird unter dem Motto »Automation for Automation« bis heute weiterentwickelt.