Langfristige Entwicklung von Fraunhofer Austria gesichert

Wirtschafts- und Forschungsministerin Margarete Schramböck und Professor Dieter W. Fellner

Wirtschafts- und Forschungsministerin Margarete Schramböck und Professor Dieter W. Fellner, Geschäftsführer Fraunhofer Austria, bei der Präsentation der Förderung im Rahmen eines Betriebsbesuchs. (Quelle: Fraunhofer Austria)

Langfristige Entwicklung von Fraunhofer Austria gesichert

Das österreichische Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort übernimmt Teile der Finanzierung der Fraunhofer Austria Research GmbH. Für die nächsten drei Jahre erhält die selbständige österreichische Auslandsgesellschaft knapp drei Millionen Euro. Damit kann sie in der Vorlaufforschung neue Ideen entwickeln.

Veröffentlicht am 1.6.2021

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Fraunhofer Austria zielt darauf ab, neue Methoden und Verfahren im Rahmen der Vorlaufforschung zu entwickeln und die Forschungsergebnisse danach in österreichische Unternehmen zu transferieren. Der Fokus liegt dabei auf kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und den Bereichen Logistik, Produktion sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. Speziell der Digitalen Transformation in den ausgewiesenen Forschungsgebieten und der Nutzung von Daten mit Hilfe von Methoden der Künstlichen Intelligenz widmen sich die Forscherinnen und Forscher.

Durch die Anwendung der Forschungsergebnisse sollen KMU ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern und globale Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich meistern – mit entsprechend positiven Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. »Forschung und Entwicklung sind ein Gamechanger und machen unsere Betriebe am internationalen Markt wettbewerbsfähiger«, sagt Österreichs Bundesministerin für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Margarete Schramböck (ÖVP) und begründet so das finanzielle Engagement ihres Hauses. In den kommenden Jahren steht zusätzlich zur Digitalisierung auch die Nachhaltigkeit im Fokus der Forschung. Durch den Einsatz von Digitaltechnologien und Optimierungsmethoden wie beispielsweise hybride Simulationen, soll der Weg zu einer klimafreundlichen Industrie geebnet werden.

Künftig mehr Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei Fraunhofer Austria an den Standorten Wien, Graz, Wattens und Klagenfurt an anwendungsorientierten Forschungsprojekten in den beiden Centern »Nachhaltige Produktion und Logistik« sowie »Data Driven Design«. Die Niederlassung in Wien wurde 2004 als Projektgruppe des Fraunhofer IPA gegründet und ist seit 2008 unter dem Dach der Fraunhofer Austria Research GmbH aktiv. Bis heute ist die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA eng. Für die Grundfinanzierung von Fraunhofer Austria hat bisher die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in München gesorgt.

»Die langfristige Absicherung von Fraunhofer Austria durch das Wirtschaftsministerium wird es uns ermöglichen, in der Vorlaufforschung zahlreiche Themen aufzubereiten, die danach in weiterführenden Projekten den österreichischen Unternehmen zugutekommen«, sagt Professor Wilfried Sihn, einer der beiden Geschäftsführer der Fraunhofer Austria Research GmbH. Dank der Finanzierung durch das österreichische Wirtschaftsministerium wird sich die Anzahl von Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft deutlich erhöhen. Durch diese Unterstützung kann Fraunhofer Austria jährlich etwa 30 bis 40 neue kooperative Forschungsideen und -anträge mit österreichischen Unternehmen zu deren direktem Nutzen entwickeln.

Ihre Ansprechpartnerin

Elisabeth Guggenberger

Pressereferentin der Fraunhofer Austria Research GmbH
Telefon: +43 676 888 61 617