Quelle: Hagleitner Hygiene/Foto: Werner Krug
»Anwendungsdaten ab Werk in die Cloud flüstern«
Stellvertretend für die deutsche Wirtschaft berichteten im Sommer 2018 verschiedene Anwender, Best-Practice-Partner und Mitglieder der »Lernreise Industrie 4.0 live« von ihrem Umgang mit Tradition und Veränderung. Drei Jahre später haben wir sie gefragt, was sich seither getan hat.
Internet of Toilet
»Hagleitner hat das Internet of Toilet serienreif gemacht: Desinfektions-, Kosmetik- und Hygienepapierspender flüstern Anwendungsdaten 2021 ab Werk in die Cloud, direkt über das Smartphone geht es am einfachsten. Das Internet of Toilet steht somit viel mehr Unternehmen offen als früher, es ist weithin leistbar geworden.«
Hans Georg Hagleitner
Unternehmensinhaber und Geschäftsführer von Hagleitner Hygiene
Vom Produkt- zum Lösungsanbieter
»Getan hat sich besonders etwas bei der Bedeutung digitaler Lösungen im Markt und deren Priorisierung bei produzierenden Unternehmen, also unseren Kunden. Die Erkenntnis wächst, dass Kunden bei Investitionen in Technikprodukte inzwischen Schnittstellen und Datenmanagement erwarten. Diese Nachfrage erzeugt Druck beim Handel und damit auch den Herstellern, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Auch im Maschinenbau wächst also die Dringlichkeit, sich vom reinen Produktanbieter zum Lösungsanbieter zu entwickeln. Bei der Umsetzung stehen viele Unternehmen allerdings mit ihren etablierten Prozessen vor großen Herausforderungen. Das ist auch ein kulturelles Thema.
Insgesamt sehen wir uns durch diese Entwicklung auf unserem Weg bestätigt, landwirtschaftliche Betriebe durch Schnittstellen und schlaues Datenmanagement auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten.«
Maximilian von Löbbecke
Managing Director 365FarmNet
Enorme Effizienz- und Komfortgewinne bieten
»Die Digitalisierung – vor allem unserer internen Prozesse – hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie noch einmal massiv Fahrt aufgenommen. Auch für unsere Kunden treiben wir die Digitalisierung im Beleuchtungsmarkt durch ein maßgeschneidertes Lösungs- und Produktportfolio weiterhin aktiv voran. Die Entwicklung bietet Anwendern enorme Effizienz- und Komfortgewinne.
Wir bieten als Komplettanbieter hocheffiziente Lichtsysteme, mit Sensorik und Cloudanbindung, Monitoring und Bedienung aller gängigen Schnittstellen zu Building-Management-Systemen und anderen Gewerken im Gebäude. An unseren europäischen Produktionsstandorten arbeiten wir weiterhin an Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen mit smarten Robotern und digitaler Werkerführung. Die Kommunikation erfolgt aktuell überwiegend digital und schafft uns intern wie extern Chancen und Möglichkeiten, um mit unseren Kunden in den Dialog zu treten.«
Klaus Röwekamp
Geschäftsführer Technik bei TRILUX
Gute Ideen im gesamten Produktionsnetzwerk
»Für den Erfolg von Digitalisierungsthemen in einem Produktionswerk sind in der heutigen Zeit nicht mehr nur die technischen Möglichkeiten entscheidend, sondern die Akzeptanz bei den Mitarbeitern auf dem Shopfloor. Daher arbeiten in der Technologiefabrik Scharnhausen Industrial Engineering und die Produktionsbereiche immer eng zusammen, um die Serientauglichkeit und Anwenderfreundlichkeit der Digitalisierungsthemen zu steigern.
Mit einer neuen, smarten Lösung haben wir beispielweise in Zusammenarbeit mit einem Start-up das Shopfloor-Management digitalisiert. Die Mitarbeiter sind nun noch direkter in alle Prozesse involviert und waren zudem bei dem Entstehungsprozess des Tools immer mit eingebunden. Inzwischen geht fast jede Weiterentwicklung des Tools auf einen Verbesserungsvorschlag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück!«
Pedram Shahid
Leitung Werksengineering Scharnhausen der Festo AG & Co. KG
»Neben den Projekten in der Technologiefabrik Scharnhausen ist uns auch die werkübergreifende Zusammenarbeit in Digitalisierungsthemen wichtig, um die Menschen an anderen Standorten mitzunehmen. Gute Ideen und Lösungen gibt es im gesamten Produktionsnetzwerk! Wir nutzen die Industrial-Engineering-Plattform für den kreativen Austausch und auch zur Abstimmung, wie wir zunächst lokale Lösungen gegebenenfalls auch zu globalen Lösungen in unserem Produktionssystem machen, um so maximalen Nutzen zu erreichen.«
Stefan Schwerdtle
Vice President/Leitung Corporate Quality der Festo AG & Co. KG
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